Wissenswertes über Perlen
Perlen aus Leidenschaft
Natur- und Zuchtperlen entstehen, wenn eine Muschel Perlmuttschichten rund um einen Reizstoff in ihrer Schale produziert. Bei Naturperlen kann dieser Reizstoff ein anderer Organismus aus dem Wasser sein.
Bei Zuchtperlen wird (vom Menschen) eine Perlmuttkugel oder ein Gewebestück in die Muschel eingesetzt, um diesen Prozess in Gang zu setzen. Die Perlmuttqualität bestimmt die Qualität des Lüsters, d. h. des Perlglanzes – er entscheidet über ihre Schönheit und ihren Wert. Die Oberfläche der Perle sollte glatt und frei von Kratzern sein, während die Form rund, oval, birnenförmig oder unregelmässig sein kann (Barockperlen).
Naturperlen sind heute extrem selten, da die meisten bereits geerntet wurden. Es sind die teuersten und seltensten Perlen der Welt. Der Markt wird von Zuchtperlen beherrscht. Sie werden in Perlfarmen in Salz- und Süsswasser gezüchtet. Interessant ist, dass nicht alle produzierten Perlen auch eine hohe Qualität haben. Über 10.000 Perlen müssen aussortiert werden, bis eine geeignete Perle gefunden wird.
Zu den Salzwasserperlen gehören Akoya-Perlen japanischer und chinesischer Herkunft. Sie sind üblicherweise weiss oder cremefarben und rund. Australien, Indonesien und die Philippinen produzieren Südseeperlen. Dies sind die grössten aller Perlen. Sie können weiss, cremefarben oder goldfarben sein. Tahiti-Perlen stammen nicht nur aus Tahiti – sie werden in Französisch Polynesien gezüchtet, u. a. auch in Tahiti und Asien. Diese natürlich gefärbten Perlen können grau, blau, grün und purpurfarben sein.
Süsswasserperlen werden hauptsächlich in China gezüchtet. Diese Perlen sind überwiegend weiss, es gibt sie aber auch in verschiedenen Pastelltönen.