Die Südsee-Perle
Schätze aus der Tiefe des Pazifiks
Südsee-Perlen werden überwiegend aus der Pinctada maxima und der Pinctada margaritifera gewonnen, einer grossen Auster, die je nach der Farbe des Schalenrands silberlippige, goldlippige und schwarzlippige Auster genannt wird. Sie werden verbreitet im Indischen Ozean und Pazifik gezüchtet, u. a. Myanmar, Indonesien, Philippinen und Nordaustralien.
Südsee-Perlen sind weiss bis goldfarben. Üblicherweise sind sie grösser als 9 mm und können manchmal bis zu 19 mm gross werden.
Südsee-Perlen sind sehr wertvoll. Ihre Schönheit und ihr hinreissender Glanz machen ihrem Ruf als „Königin der Perlen“ alle Ehre.
Lüster und Perlmutt sind wichtige Faktoren, um den Preis von Südsee-Perlen zu bestimmen.
OBERFLÄCHENQUALITÄT:
Südsee-Perlen werden nach der Vollkommenheit ihrer Oberfläche bewertet und haben eine lange Zuchtzeit von 1,5 bis 3,5 Jahren. Daher weisen nur wenige Südsee-Perlen eine perfekte, makellose Oberfläche auf. Der Preis dieser perfekten Südsee-Perlen beläuft sich auf mehrere Tausend Dollar pro Stück.
FARBE:
Die Farbe von Südsee-Perlen variiert je nachdem, aus welcher Auster die Perle stammt. Die nordaustralische Auster ist silberlippig und produziert eher weisse Südsee-Perlen mit silbrigen Zwischentönen.
Die goldlippige Auster, die in Südostasien, Indonesien und rund um die Philippinen verbreitet ist, produziert gelbe oder cremefarbene Südsee-Perlen.
Von den bunten Südsee-Perlen sind weisse, rosane und goldene am wertvollsten. Cremefarbene Südsee-Perlen haben günstigere Preise. Perlen mit silbernen und rosanen Zwischentönen können als wertvoller eingestuft werden als Perlen mit blau-grauen oder grünen Zwischentönen.
FORM:
Südsee-Perlen können rund, abgerundet, oval, tropfenförmig, birnenförmig, knopfförmig, eichelförmig, dreieckig, kreisförmig und unregelmässig (barock) sein. Runde, perfekte Südsee-Perlen sind sehr selten.
Die Zucht einer guten Perle ist ein ungewisses, schwieriges Unterfangen. Will man eine perfekt runde Perle haben, dann darf diese nicht zu lange in der Auster bleiben, ansonsten wird sie unregelmässig. Bleibt die Perle aber zu kurz in der Auster, ist ihr Perlmutt zu dünn, um eine hohe Perlenqualität zu erzielen.
Da Südsee-Perlen so lange in der Auster bleiben, weiss man vor der Ernte nicht, wie sie aussehen werden. Zudem ist ihre Form wesentlich ungleicher als bei Akoya-Perlen.
GRÖSSE:
Südsee-Perlen sind normalerweise 9 bis 19 mm gross. Die bisher weltweit grösste Südsee-Perle ist 24 mm gross.